Unser CF-Team beim Frankreich Training

Fallschirm Formation (Canopy-Formation)

Das Remscheider CF-2er Team AirStack Remscheid trainierte beim Weltmeister

Der erfolgreiche Auftritt am 8. Mai im ZDF Fernsehgarten mit einer 11er-CF-Formation ist noch in guter Erinnerung, und Björn Schubnell, Peter Pfalzgraf und Tom Brand vom FSC Remscheid waren tragende Säulen dieses Erfolges.

Björn, Florian (Video) und Tom Brand vor ihrem ersten Trainingssprung in Frankreich

Zwei Wochen später dann schon das nächste Highlight: das Remscheider 2er-CF-Team (gleichzeitig auch das Deutsche Nationalteam), mit Björn Schubnell und Tom Brand sowie Videomann Florian Rommel, trainiert eine Woche in Besancon (Frankreich), gemeinsam mit den beiden französischen Nationalteams.

Beide französischen Teams verkörpern die absolute Weltspitze und holten Gold und Bronze in der 2er-Disziplin bei der letzten WM.

Das Trainingsgelände von Besancon in Frankreich

Obwohl Tom Brand mit seinen fast 4000 CF-Sprüngen bei allen großen CF-Ereignissen dabei war und selbst internationaler CF-Trainer ist, gibt es in der 2er-Disziplin noch Theorie-Nachholbedarf. Aufgrund jahrelanger freundschaftlicher Beziehungen fragte man beim Weltmeister-Team in Frankreich nach, ob eine gemeinsame Trainingswoche mit Coaching möglich wäre. Das französische A-Team um Guillaume Dubois und Alexandra Petitjean (Video: Renaud Hemon) lud uns daraufhin Ende Mai bereitwillig zu ihrem Trainingslager nach Besancon ein. Besancon liegt im französischen Department Doubs, gut 100km nördlich vom Genfer See.

Das französische A-Team springt seit 2015 zusammen und stellte 2017 mit 56 Punkten einen Fabel-Weltrekord auf, der heute noch besteht und wohl auch nur von ihm selbst geschlagen werden wird.

Björn Schubnell, Florian Rommel und Tom Brand

Nach eigenen Angaben wäre sogar ein Sprung mit 60-61 Punkten möglich. Zum Vergleich, der deutsche Rekord steht bei 15 Punkten und wird vom ehemaligen StackAttack-Team (Björn Schubnell und Peter Hormuth) gehalten.

Das französische Team kennt natürlich alle Tricks in der 2er-Disziplin, und es springt mit dem PD-Tango (78 sqft) die kleinste Kappe in der Wettkampfszene. Das deutsche Team springt den PD-Storm mit einer Fläche von107 sqft

Das französische Team war natürlich zum eigenen Training in Besancon, und so konnte sich Guillaume meist nur einmal am Tag unsere Videos ansehen. Trotzdem nahm er sich bei der Videoanalyse viel Zeit, uns die einzelnen Techniken haarklein zu erklären.

Die Franzosen trainieren etwa 10 Wochen im Jahr und können damit etwa 400-500 Sprünge durchführen. Dies ist ein Vielfaches von dem, was uns möglich ist, und so brauchen die Franzosen nicht zu befürchten, dass wir auch nur annähernd an ihre Performance herankommen.

Das Debriefing und die Technik Begutachtung unseres CF-Teams durch den Weltmeister aus Frankreich, Guillaume Dubois

Neben dem französischen A-Team war auch das französische B-Team um die erfahrene Teamchefin Magali Belgodere, sowie ihr Mann, der Chef des französischen Kappenformationsverbandes, Jean-Michel Poulet, am Platz.

Gesprungen wurde, wie häufig in Frankreich, aus einer Pilatus Porter. Oftmals saßen wir zu Neunt mit beiden französischen Team in selben Flieger und waren so hautnah dran am Geschehen.

Die Woche in Besancon offenbarte leider nur durchwachsenes Wetter und auch Sperrzeiten durch das französische Militär, und so konnten wir am Ende nur 29 Sprünge absolvieren. Auch das französische A-Team hatte mit 38 Sprüngen auch nur eine mittelmäßige Ausbeute.

Das französische Team mit ihren sehr kleinen Fallschirmen mit einer Fläche von 78 sqft

Der Anfang ist damit gemacht. Wir haben alle möglichen 2er-Übergänge geflogen und am Video analysieren lassen.
Wir haben die theoretischen Grundlagen gut verstanden und auch für uns dokumentiert. Obwohl Björn und Tom ganz passabel Französisch sprechen, lief das Debriefing mit Guillaume auf Englisch. Die junge Generation der Franzosen spricht ganz gut Englisch.

Jetzt heißt es, die erworbenen Kenntnisse zuhause durch weitere Trainingssprünge gut umzusetzen und die notwendige Konstanz in die Sprünge zu bringen. Natürlich steht das Ziel, den Deutschen Rekord von 15 Punkten zu schlagen. Ob das allerdings schon auf der DM im September in Neustadt-Glewe gelingt, ist noch nicht sicher. Tom Brand muss erstmal seine Rückenprobleme (Bandscheibenvorfall) auskurieren, und Björn Schubnell hat Urlaubsprobleme im Job.

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